Die VielHarmonie lädt zum traditionellen Weihnachtskonzert ein Bliesen. Die VielHarmonie lädt unter dem Leitsatz “O Magnum Mysterium” zum diesjährigen traditionellen Weihnachtskonzert für Freitag, 29. 12. 2023, um 18 Uhr in…
peter.volker@t-online.de
Weihnachtskonzert der VielHarmonie
Brausende Orgelklänge, schmetternde Bläser, hymnische Chorgesänge, festliches Geläut – so ist die Musik zur Weihnachtszeit. Und die VielHarmonie stellt sich seit ihrer Gründung die Aufgabe zwischen Weihnachten und Silvester ein richtiges Weihnachtskonzert darzubieten. Vor drei Jahren durften die beiden Kinderchöre und der Erwachsenenchor dieses rührigen Chorvereins echte Weihnachtsfreude und die frohe Botschaft des Engels verkünden, dann war Ruhe angesagt. Corona hatte auch diese freudigen Festveranstaltungen im eisernen Griff der Distanz- und Isolationsregeln. Nun ist es wieder so weit.
Der Vorverkauf ist gestartet
Bliesen. Die VielHarmonie lädt herzlich für Freitag, 30. 12. 2022, 18 Uhr zum jährlichen Weihnachtskonzert in die Pfarrkirche St. Remigius Bliesen, den so genannten Bliestaldom ein. Der Erwachsenenchor der VielHarmonie unter Chorleiter Bernd Bachmann hat weihnachtliche Chormusik aus verschiedenen Epochen im Programm. Dabei bildet der zeitgenössische Komponist John Rutter aus London einer der Schwerpunkte dieses Konzerts. Von ihm interpretiert die VielHarmonie das „Te Deum“ in englischer Sprache und das „Weihnachts-Wiegenlied“ in einer deutschen Textübertragung. Rutter gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten und populärsten Komponisten von Chor- und Kirchenmusik. Musikalisch kann er der Postmoderne zugeordnet werden. Sein Stil wurzelt in der Tradition der englischen Chor- und Kathedralmusik und entwickelt diese weiter – auch unter Einbeziehung von Elementen des Jazz und der Popmusik. Seine Musik zeichnet sich durch suggestive Klänge und eingängige Melodien aus. Eine vielschichtige Harmonik und Rhythmik und ein melodischer Erfindungsreichtum geben Rutters Musik suggestive Kraft. Dabei werden auch textliche und melodische Zitate aus weit zurückliegenden Epochen eingearbeitet. Die Orgelbegleitung übernimmt, wie bereits in vorangegangenen Konzerten Thomas Layes, weiter begleitet der Trompeter Leo Bachmann gemeinsam mit dem Blechbläserensemble „Momberg Brass & Friends“. Für das Rutter-Te Deum ergänzen Pauken und Percussions das Orchester.
Dazu singt die VielHarmonie auch Weihnachtsmusik deutscher Komponisten. Unter anderem erklingt von Joseph Ignaz Schnabel der Hymnus „Transeamus usque Bethlehem“ oder von Michael Praetorius „Es ist ein Ros entsprungen“. Gemeinsam mit den beiden Kinderchören wird vom selben Komponisten der so genante „Quempas“ gesungen. Der Quempas ist eine frühneuzeitliche Zusammenstellung von drei lateinischen Weihnachtsliedern, nämlich Quem pastores laudavere und Nunc angelorum gloria, zu denen eine Erweiterung („Tropus“) auf die Melodie von Resonet in laudibus tritt. Seit dem 16. Jahrhundert sind deutsche Fassungen belegt. Die bekannteste wurde diejenige bei Michael Praetorius, Musae Sioniae 1607, mit dem deutschen Texten „Den die Hirten lobeten sehre“ von Matthäus Ludecus und „Heut sein die lieben Engelein“ von Nikolaus Herman. In dieser Fassung werden die beiden Lieder strophenweise abwechselnd gesungen, jeweils gefolgt vom Tropus.
Die beiden Kinderchöre der VielHarmonie, die „VielHarmonie-Zwerge“ und „VielHarmonie-Kidz“ singen in einem eigenen Auftritt mit ihrer Chorleiterin Martina Veit kindgerecht gesetzte Weihnachtsmusik.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf regulär 14 Euro, ermäßigt neun Euro, an der Abendkasse dann 15 und zehn Euro. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt frei. Die Eintrittskarten gibt es in Susis Lädchen, Kirchstraße 3 – 7, in Bliesen und bei allen Sängerinnen und Sängern der VielHarmonie. Informationen: www.dievielharmonie.de Text: Volker Peter
Bild: Die VielHarmonie beim bisher letzten Weihnachtskonzert 2019, kurz bevor Corona dann für über zwei Jahre Proben und Aufführungen unmöglich machte. Die Sänger freuen sich jetzt, nachdem sie so lange dieses festliche Konzert entbehren mussten, auf ein Wiedersehen mit dem Publikum. Bild: Timo Michel